Dienstag, 30. Juli 2013

Danke "Pacific-Travel-House" München

Eine 5-monatige Südsee-Reise mit 6 Hauptinseln zu planen, ist gar nicht so einfach.
Aber ich habe einen Glücksgriff getan :
Das "Pacific-Travel-House" in München hat mit jahrelanger Erfahrung im Südpazifischen Raum alle meine Wünsche berücksichtigt,  viel Zeit für die Planung  investiert und mich absolut kompetent beraten (telefonisch, per Mail und persönlich).

Ich bin jetzt fast 4 Wochen unterwegs und es liegen noch weitere 16 ! Wochen und (Samoa, Tonga, Auckland, Cook Island + Franz. Polynesien) vor mir. Bisher hat alles so geklappt, wie besprochen und ich hatte eine wunderbare Zeit.

Wer eine Reise in dieses Paradies plant, sollte dort mal vorbei schauen.
Es lohnt sich:

www.Pacific-Travel-House.com

Viel Spaß beim Planen und "danke" an alle MitarbeiterInnen und besonderns Herrn Poppen.
Sabine sus dem Paradies

Sonntag, 28. Juli 2013

28.07.13 Tauchen in Dolphin Bay

Da ich seit 12 Jahren nicht mehr getaucht habe, habe ich erst mal einen Auffrischungs-Tauchgang gemacht. Das war schon toll, nach den Übungen dann an der Hausriffkante entlang zu tauchen.
Am nächsten Tag sind wir mit dem Boot raus gefahren zu einem Tauchplatz, der "Fish-Factory" heißt.  Auf 17m gings runtsr und die Sicht war gut. So viele verschiedene Korallensorten habe ihn noch nie auf einem Haufen gesenen. Es soll hier ca. 350 verschiedene Arten Hart- und Weichkorallen geben. Und jede Menge bnunter Fische,  Fischschwärme und einzelne, etwas größerere, Fische. Ich wusste nicht, wo ich hinschauen sollte: Überall schillerndes Leben. Es war wie auf der Bundesgartenschau, nur unter Wasser.
Schade, dass wir dann wieder auftauchen mussten.
Sabine

Ps: Die Fotos habe ich beim Schnorcheln gemacht. Beim Tauchen hatte ich genug mit meinem Equipment zu tun und dem richtigen Austarieren, damit ich keine Korallen abbreche.

26.07.13 - Wasserfälle auf Taveuni

Auf Taveuni gibt es verschiedene Wasserfälle.  An dem Tag, als die Neuseeländer abreisten, wollte sie die Wartezeit  is hu ihrem Flug mit einer Wanderung zu den Fällen verkürzen.  Ich schloss mich ihnen an. Zuerst mit dem Boot rüber vo  Dolphin Bay na h Taveuni (dieses Mal war das Meer ganz ruhig und die Sonne schien), dann weiter mit einem Kleinbus. Die Straße wurde immer schmaler und holperiger. Die letzte halbe Std. war es  eine reine "Buckelpiste". Der japanische Kleinbus wäre in  jedem europ. Staat ausgemustert und verschrottet worden. Ich saß hinten und hüpfte auf und an bei jedem Hubbel - und es gab  viele davon ....

Dann hielten wir und man konnte sich in einem kl. Gebäude umziehen. Ich hatte aber meinen Badeanzug schon an. Dann gi gs los. Auf kl. schmalen Pfade   über weißen und scharzen Sand, über Steine und Wiesen, zwischen trop. Regenwald
Nach ca. 1, 5 Std., bergauf und bergab, waren wir alle nass geschwitzt - einsrseits durch die körperliche Anstrengung und andererseits durch die hohe Luftfeuchtigkeit. Aber unsere Anstranung wurds belohnt. Die Tavoro Waterfalls luden zj einem erfrischenden Bad ein. Das Wasser war ziemlich kalt, aber egal, da musste ich rein. Auf allen Vieren, weil die Steine ziemlich glitschig waren, krabbelte ich mich Richtung Wasserfälle, bis es dann tiefer wurde. Gegen die Strömung zu schwimmen, war gar nicht so einfach, aber es machte tierischen Spaß, sich in die reißenden Fluten zu werfen und treiben zu lassen. Unser Guide öffnete dann noch eine Kokusnuss und wir ließen uns das frische Kokosfleisch schmecken. Der Rückweg war dann auch ur halb so anstrengend. Am Startpunkt angekommen, noch weitere 10 Fuß-Minuten und wir waren an einem weiteren Wasserfall. Hier konnte man von einem Felsen ca. 5m ins tiefe Nass springen (habe ich aus Zeitgründen nicht gemacht :-) ) Ein toller Ausflug, auch wenn ich am Abend total geschafft war. Sabine

Donnerstag, 25. Juli 2013

Achtung Komentare

Komentare sind schwierig. Hier kamen keine, außer von Heidi und Harald, an.
Mann muss ein Google-Konto eröffnen,  was nichts kostet.
Oder, wer was schreiben mag, schickt einfach eine Mail, die kommt auf jeden Fall irgendwann an.

Mittwoch, 24. Juli 2013

25.07.13 - Schule+Kindergaten auf Fiji

Ich wollte mir unbedingt nochmal einen Kindergarten und eine Schule anschauen.
Hier in der Nachbarbucht gibt es eine Primary School. Hier werden Kinder zw. 5 und 13 bzw. 14 Jahren unterrichtet.
Als die Angestellten mit dem Boot zum Einkaufen nach Taveuni unterwegs waren, haben sie mich mitgenommen und an diesem verlassenen Platz, weit weg von allem, für 3 Stunden ausgesetzt.
Dort gibt es nichts, nur die Schule mit einem Kindergarten - die Vorschule sozusagen.
Sie kommen alle mit Booten von kl. Dörfern und anderen Buchten. Schulpflicht gitb es erst seit 2010.

Ich wurde vorher angekündigt.  Man erwartete mich.
Ich kam mir vor, wie erwarteter Staatsbesuch. 2 Lehrer und 2 Lehrerinnen, 50 Schüler und 5 Kiga-Kinder (die anderen 4 fehlten) warteten mit ihrer Morgenandacht auf mich. Als ich den Gemeinschaftsraum betragt, saßen alle Kinder auf dem Boden auf Bastmatten und die Lehrer auf Stühlen.  Die Kinder starrten mich an, als hätten sie noch nie einen Menschen mit weißer Hautfarbe gesehen. Und in der Tat, es gibt dort wirklich wenig Beuch. Ab und zu ankert mal ein Segelnoot mit Amerikanern, Neuseeländern oder Austrasliern in der Bucht. Ansonsten haben die Kinder dort noch nicht viel gesehen.

Dann standen alle auf und die Kinder schmetterten ihr Begrüßungslied. Ich musste mich so konzentrieren, dass ich nicht sofort losheule. Diese Stimmen. Und das Ganze mehrstimmig und kräftig - erst auf fijianisch, dann englisch.
Anschließend, nach der Andacht, kam die Fragestunde. Ich sollte was erzählen - von Deutschland, von der Schule und dem Kindergarten. Alle waren total konzentriert und mucksmauschenstill.

Später besuchte ich dann die einzelnen Klassen (immer 2 zusammen) und den Kindergarten.
Mit ganz wenigen Mitteln vermitteln sie den Kindern Bildung und Erziehung. Und, egal, wo ich hin kam, die Kinder waren alle gut erzogen. Immer freundlich, zuvorkommend und auch in Gruppen still und interessiert an allem.

Dieser Besuch war total ergreifend. Der Abschied ebensoo.
Sabine

23.07.13 - 3. Insel - Noch ein Paradies

Gegenüber von Taveuni liegt "Dolphin Bay".
Nachdem die Anreise etwas holperig war, war der Aufenthalt hier um so schöner.
Es gibt insgesamt 4 Hütten und ein paar Zelte.
Das Publikum ist international. Von durchschnittlich 8 - 10 Gästen kamen durchschnittlich 2 bis 3 aus dem selben Land. Ich traf Tschechen, Tasmanier, Österreicher,  Schweizer, Israeli, u.s.w.
Die Leitung hat eine, ursprünglich, Deutsche gemeinsam mit ihrem Partner, einem Schweizer, der auch die Tauchschule leitet.
Die Hütte ist versteckt unter Bäumen in landesüblichem Stil einfach, aber liebevoll eingerichtet.
Der Treffpunkt zum Essen, die Bar, die Küche,  das Büro und der kl. Shop mit Blick aufs Meer besteht aus einer weiteren offenen Hütte.
Hier trifft man sich am Abend und tauscht aus, was wer wo unter Wasser gesehen hat.

Wasser, Kaffee und Tee stehen immer zur Selbtbedienung bereit.
Das Essen ist sehr gut und man bekommt jederzeit einen Nachschlag.
Manchmal wird im Erdofen traditionell gekocht.

Es essen alle gemeinsam und jedesmal, wenn ich mir vorgenommen hatte, mich mal früher zu verabschieden, um zu schreiben,  wurde es eher später.  Die Gäste haben fast alle schon die halbe Welt bereist und so viele Abenteuer erlebt, dass ich immer mit großen Ohren zuhörte.

Ansonsten ist ein sehr ruhiger Platz zum Ausspannen und Abschalten: Keine  Straße,  kein TV, kein Telefon... und nicht immer Strom, weil der Generator manchmal abgestellt wird. In der Hütte werden die beiden Lampen per Solarenergie betrieben.

Fazit: keine Schuhe, keine Abendgarderobe, keine  Schminke, keine Rundbürsten, kein Föhn....und ich vermisse nichts.
Sabine

22.07.13 - Nächste Etappe unter Schwierigkeiten

Am Dienstag (22.07.) gings dann weiter nach Taveuni, der 3. größten Insel Fijis und von dort weiter mit dem Boot nach Vava Levu in eine kl. Bucht "Dolphin Bay".
Laut Homepage hieß es, man solle sich seinen eigenen Alkohol mitbringen und so war ich auf dem Flugafen von Nadi auf der Suche nach einem Bottleshop. Da ich aber keinen internationalen, sondern nur einen Inlandflug hatte, gabs keinen Laden für Alk, nur Kneipen, wo es viel zu teuer war.
Eine junge Frau aus einem Souvenirladen meinte, ich solle doch schnell in den Supermarkt fahren. Dort sei es viel billiger. Aber nicht mit dem Taxi. Während ich noch unentschlossen da stand, organisierte sie einn Fahrer, fragte ihren Boss, ob sie mal kurz weg dürfe und brachte mich in den Supermarkt, während ihr Boss auf meinen Koffer aufpasste.

Das hätte ich mich in keinem anderen Land getraut, aber hier sind die Menschen so. Hilfsbereit, freundlich und wollen kein Trinkgeld.
Die Fijianer gelten nicht umsonst als die freundlichsten Menschen der Welt.

Dann der Flug:
Das war das kleinste Passagierflugzeug, in dem ich je gesessen habe. Mannkonnte nicht aufrecht stehen. Die Tür zum Cokpit war weg - - ich saß gleich hinterm Piloten auf Platz 1. Die 2 Propeller so laut wie in einem Hubschrauber und man spürte jeden Windstoß.

Ich wüsste eine Menge Leute, die da nicht eingestiegen wären...
Aber es ging alles gut und nach 75 Minutennlandeten wir.

Der Abholer zeigte mir noch die geographische Datumsgrenze auf Taveuni (unspektakulär) und dann kam auch schon das Boot.
Inzwischen hatte der Wind zugenommen. Die Menschen, die ausstiegen, waren nass. Alles war nass. Einer fragte, ob ich religiös sei. Dann solle ich beten...
Mir war so mulmig, aber es gab keine Alternative.

Die 2 Regenjacken nützten gar nichts. Schon nach den ersten 2 Minuten traf mich eine Welle voll ins Gesicht. Es war ein kl. Boot, ohne irgendwelchen Schutz drum herum. Die 2 Einheimischen redeten auf mch ein, um mich abzulenken, aber diese 35 Minuten waren furtchtbar. Im 2-Minuten Takt schwappte eine Welle über uns, dass nichts trocken blieb. Das Gute: Das Wasser war lauwarm. Die Wellen wurden höher und die Nussschale hüpft e von Welle zu Welle - ich betete.

Zum Glück hatten sie meinen Fotoaparat und das Tablet in einer wasserdichten Kiste verpackt. Den Koffer hatten und alle Lebensmittel, die sie geladen hatten, abgedeckt.

Ich war so froh, wieder Land unter den Füßen zu haben, dass es mir egal war, das aus der Dusche das warme Wasser nur tröpfchenweise kam.
Sabine

21.07.13 - Gottesdienst auf Fiji

Am Sonntag gehen alle in die Kirche.
Ein christlicher Gottesdienst, egal, ob sie katholisch, methodistischboder so, sind.
In Nadi gibts auch einen gr. Hindutempel für die indisch Abstammenden.
In meinem kl. Resort und der Umgebung gabs allerding ur eine christl. Kirche.
Alle sind rausgeputzt: Die Männer mit weißen Hemden, die Frauen mit weißen Kleidern oder Röcken die Kinder in Spitzenkleidern.
In der Kirche gibts eine strickte Platzverteilung. Das Foto habe ich gemacht, als alle anderen schon draußen waren, nur der Chor blieb noch drinnen und sang.

Der Gottesdienst dauerte 90 Minuten.
Die Menschen kamen nach und nach, während es  eigentlich schon lange begonnen hatte.
Zwischen Predigt, Andacht, Sonstigem, was ich nicht verstanden habe, sangen sie.
Und dieser Gesang haut einen um:
Erst die Frauen und dann kamen die Männer-Stimmen dazu. 15 Menschen sangen ohne Instrumente, ohne Chorleiter und es hörte sich an wie 100.
Wahnsinn. Zum Weinen und Gänsehautkriegen. Den beiden Neuseeländern, die dabei waren, gings ähnlich.

2 Fiji-Männer in unseren Lalo Vocale Chor - und unsere 3 Männer hätten eine super Verstärkung.
Alles lief in Landessprache ab. Im Mittelteil stand dann einer auf, ich nehme an, das war der Gäste-Beauftragte und begrüßte uns auf Englisch. Dann beteten sie noch für uns auf Englisch, sangen ein Lied und dann gings weiter.

Der Kindergottestdienst war integriert. Ca. 10 Minuten Ansprache für die 30 Kinder, die in 2 Gruppen (Große und Kleine) verteilt saßen.
Alle waren stillmund hörten konzentriert zu.

Ok, die Männer legten, wenn geredet wurde (1 Frau + 2 Männer redeten abwechselnd), ihre Köpfe auf die Bank. Ob sie interessiert lauschten oder ihren Kavarausch ausschliefen, weiß ich nicht genau. Aber beim Singen waren sie voll da.
Die Kollekte wird am Altar in einen Korb gelegt.
Es war eine wahnsinnig tolle Erfahrung.
Sabine

Samstag, 20. Juli 2013

20.07.13 - Meine erste Kava-Zeremonie

Ich wusste, dass es irgendwann auf mich zukommen wird: Kava trinken.
Es gehört zur Fiji-Kultur und die Menschen hier lieben es.
Nach einem, wieder einmal, sehr leckeren Abendessen gesellten wir (Belinda und John aus Neuseeland und ich)  uns zu den Musikern. Irgedwann luden sie uns zum Kavatrinken ein.  Belinda und John hatten diese Erfahrung schon gemacht und lehnten dankend ab.

Man setzt sich zu ihnen in den Kreis (Männer im Schneidersitz und Frauen mit angewinkelten Beinen).
In der Mitte steht eine Schale mit Kava.
Yaqona - das National-Getränk.
Es wird aus dem Extrakt der Kavawurzel (Pfeffer-Strauch) hergestellt.
Erst wird es mit dem Mörser zerstampft und dann in einem Tuch in einer Schale mit Wasser durch Wringen ausgepresst.
Die graubraune Flüssigkeit, die aussieht wie Pfützen-Wasser vermischt mit Matsche, trinkt man dann reihum aus einer Kokosnuss-Schale.
Vorher klatscht man in die hohle Hand, sagt "BULA" und trinkt es in einem Zug aus.
Danach sagen die anderen "Bula Bula" und sie, und man selbst, klatscht 3 mal in die hohle Hand.

Das Ganze schmeckt genauso wie es aussieht.
Ich habe es, ohne eine Miene zu verziehen, getrunken und an  "Mojito" gedacht.
Wenn  man viel davon trinkt, was kein Europäer freiwillig tun würde,  werden die Gliedmaßen lahm und man selbst sehr relaxed, obwohl der Kopf noch völlig klar ist.

Ich habe wohl so freudig geklatscht und Bula gesagt, dass man mir gleich die zweite Schale reichte.
Die habe ich aus Höflichkeit auch getrunken, aber das war's dann auch.

Der Cocktail war dann doch leckerer...

In diesem Sinne "BULA"!

Dienstag, 16. Juli 2013

17.07.13 - Erstes Abenteuer

Heute habe ich mein ersten Abenteuer bestanden. Ich wollte um die Insel spaziern. Soll so ca. 2 Stunden dauern (Fiji-Time = also keine genauen Angaben). Man kann das nur bei Ebbe tun. Nach dem Frühstück brach ich auf. Vorbei an wunderschönen Stränden und Mangrovenwäldern. Das Wasser kam immer näher und direkt um die Ecke gabs einen stürmischen Wind. Zum Glück hatte ich meine super tolle Ausrüstung dabei (wasserdichte Tasche, Gummi-Wander-Riff-Schuhe, wasserfeste Tasche für Fotoaparat, Metallbecher für kühles Wasser etc.).

In Australien wäre so etwas nicht möglich gewesen. In den Mangroven keucht so viel Getier herum, dass sich das keiner trauen würde. Ich habe zwar ab und zu an die dortigen Salties (die gefährlichen großen Salzwasser-Krokodile gedacht, aber diesen Gedanken dann ganz schnell wieder verworfen. Es sei ungefährlich, habe ich mir von mehreren Touristen bestätigen lassen. Also weiter marschieren, was im knietiefen Wasser mit Front-Wind nicht so einfach war. Dann sah ich einen Weg auf einen Hügel und war erleichtert. Keine Ahnung, wie schnell die Flut kommt. Heim schwimmen gegen die Strömung an den Felsen vorbei, wäre sicher keine tolle Alternative gewesen.

Auf dem Hügel gabs eine Tea Shop. Herrlich. Mitten im Nirgendwo einen Tea Shop. Der Tea schmeckte lecker und zur Feier des Tages bestellte ich mir auch noch ein Omlette mit Pommes (ich habe einen robusten Magen...).
Den Rest des Weges legte ich dann über den kl. Pfad über den Berg zurück und kam nach etwas mehr als 2 Std. Wohlbehalten im Resor an.
Ein toller Ausflug.

16.07. - Ausflug zu den Sawa-I-Lau Caves

Der Bootsausflug zu den Sawa-I-Lau Caves startete gegen 9 Uhr. Noch 4 witere Gäste und ich fuhren mit einem kl. Motorboot über das, zunächst, spiegelglatte Meer. Der Bootsführer meinte, es könne etwas unruhig werden und fuhr los. Der Wind war angenehm und ab und zugab es auch ein paar kleinere Wellen, aber was er unter ¨unruhig¨ verstand, wusste ich bis dahin nicht. Bis wir um die nächste Ecke kamen, eine Art Passage zwischen 2 Inseln.... Der Wind wurde stärker und die Weller größer. Das wir gegen den Wind fuhren, ging es ganz schön zur Sache... Gut, dass ich seetauglich bin. Das Boot platschte richtig wild auf und man musste sich gut festhalten. Ich wüsste einige Personen, die es bei dieser Fahrt (45 Min.) Mit der Angst und mit ihrem Magen zu tun bekämen...

Ein kl. unscheinmabrer Strand mit einer Treppe die Felsen hinauf, wies den Eingang der Höhle. Dann kletterte man die Stufen in derr Höhle wieder herunter und stand ion einer Art Swimmingpool. Es war ziemlich dunkel und schon irgendwie komisch. Man konnte gut schwimmen und ein Guide schaute, dass es allen gut ging. Dann schwamm der Guide an einen Felsen und dort sollte es in den 2. Pool gehen. Man musste kurz tauchen und wurde von 2 Taschenlampen beleutet. Das war ein wahnsinniges Gefühl, aber ich wollte das unbedingt machen. Also:luft anhalten und auf Kommando los - nur ein paar Sekunden, dann spürte man schon die Hand des 2. Guides auf dem Kopf, was bedeutete - jetzt auftauchen. In der 2. Höhle wars dann erst mal stockdunkel. Eine Art schwimmende Matratze gab den Leuten (ca. 8) Halt und Sicherheit. Nach einige Zeit gewöhnte man sich an das Dunkle und konnte einen kl. Lichteinfall sehen. Spannend.
Dnn gabs noch eine kleine ¨Schwimmführung¨  - einen Tunnel endlang zum Ende der 2. Höhle und ein paar Erklärungen. Der Weg zurück war dann ganz einfach.
Am Strand saßen ein paar Frauen und hatten Tische mit Mschelketten, Armbändern und Tücher aufgebaut. Geld?nein Bargeld brauche man nicht, hieß es. Einfach aufs Zimmer schreiben lassen. Toll - auch hier weiß man, wie man Geld verdient. Aber das Gute: die Menschen hier sind nie aufdringlich. Sie zeigen ihre Sachen und rufen einem nicht hinterher, wenn man nichts kaufen will oder fangen an zu handeln. Das gefällt mir.
Die Rückfahrt mit ddem Boot war nicht so wild wie die Hinfahrt.

Im Resort angekommen, das übliche Programm: Hängematte, schwimmen, schnorcheln, Mittagsschläfchen, schreiben und schon ist es wieder Abend und Zeit zum Essen.

Wie Ihr seht, geht es mir hier sehr gut.
Meine Hütte ist die ganz rechts oberhalb des größeren Gebäudes (Restaurant+Bar+Lounge+Büro).

Der kl. Lizzard  oder Gecko hat viele Kollegen, die hier überall herum huschen und Ungeziefer fressen. Die stören mich nicht.
Von den angeblich 5 Leguanen habe ich noch nichtss gesehen. Die sollen ungefährlich sein, sagt man... Nachts, z.B. gerade jetzt, gibts viele komische, sehr laute Geräusche. Es hörte sich zuerst an, wie 2 Kater, die streiten. Dann aber noch lauter und gefährlicher. Vielleicht auch 2 Leguane. Oder 1 Leguan, der einen Kater frist?!? Muss mich morgen mal erkuundigen. Werde auf keinen Fall bei Dunkelheit alleine draußen herum laufen.

Gute Nacht - allerseits
Gruß Sabine

Montag, 15. Juli 2013

10.07.13 - Das Leben ist schön.

15.07.13 - Schnorcheln + paddeln in der ¨Blauen Lagune¨

Brooke Shields lässt grüßen...
Jetzt weiß ich, warum sie diese Insel für den Film gewählt haben: traumhaft schön hier.
Genauso habe ich es mir vorgestellet. Nur, dass hier mehr Segelboote vor Anker liegen und ab und zu ein Wasserflugzeug vorbei kommt, stört die ¨Einsamkeit¨ ein wenig.

Ich habe gut geschlafen  in meinem ¨Treehouse¨ unter meinem Mosquito-Netz und bin heute früh gegen 4 Uhr von einem wahnsinnigen Vogelgezwitscher geweckt worden. Kam mir ein wenig vor, wie mitten in einem Vogelschutzgebiet.
Dann eine Tasse Kaffee (Kaffee und Tee kam man sich hier selbst zubereiten) auf der Veranda und den ¨Tag begrüßen¨.
Das Frühstück ist ok. Es gibt viel frisches Obst, Müsli, Muffins und Toast mit Marmelade (für die Australier haben sie das eklige ¨Vegemite¨ dazu gelegt - sieht aus wie Nutella und schmeckt wie Maggi...).

Ich habe auch hier schon wieder mit vielen Menschen gesprochen, meistens Australier und Neuseeländer. So erfahre ich, wo es schön ist und was man sich unbedingt ansehen muss.
Nach dem Frühstück hat mich Colline, meine neueel. Tischnachbarin, zum Schnorcheln mitgenommen. Sie war schon öfter hier und zeigte mir die besten Plätze. Leider ist das Riff teilweise vom letzten Zyclon im Dezember zerstört worden. Aber es gab trotzdem Einiges zu sehen.
Anschließend habe ich mir ein Kajak für diese Woche gemietet. Das ist echt billig hier: Ca. 3 Euro für die ganze Woche.
Ich denke, wenn ich meine sportlichen Aktivitäten täglich durchhalte (schwimmen, schnorcheln, paddeln), dann gleicht das die sonstige Bewegungsfaulheit etwas aus...

Langsam gewöhne ich mich an den langsamen Schritt hier. Hier läuft alles in Zeitlupe ab. Das ist hier der Lebensstil - Herzinfarkt kennt hier keiner. Oder vielleicht trinken sie auch zuviel ¨Kava¨ - das lieben sie alle - zerquetschte Wurzel mit Wasser gemischt - sieht aus wie Matsche, schmeckt auch so, sagte die Deutsche, die ich in Botaira gesprochen habe. Dieses Getränk,  je nachdem wie viel man davon genießt, lässt auch relaxt werden. Alle Körperteile sind entspannt und ruhig. Angeblich machen die Pillen daraus, die sie nach Deutschland exportieren für gestresste Manager...

Zum Glück ist dieser Kelch (bzw. dies Kokusnuss-Schale) bisher an mir vorbei gegangen.

Weitere Pläne?
Vielleicht mal über den Berg (eher Hügel) gehen auf die andere Seite oder eine kurze Bootstour ins Dorf und auf jeden Fall zu den ¨Sawa-I-Lau Caves¨ - der Höhle, in die man hineintauchen muss, wenn man sie sehen will.

Auch in diesem Resort gibt es kaum Gäste. Es stehen mehr Liegen am Strand als Leute vorhanden sind, dazu noch jede Menge Hängematten. Das Open-Air-Restaurant mit gemütlicher Lounge und die Bar sind ebenfalls direkt am Strand.

So, genug ¨gearbeitet¨.
Ich will's ja nicht übertreiben.
Bis später - Sabine

14.07.13 - Nanuya-Beach-Resort

Wie ich fast schon befürchtet hatte, ist das mit dem Internet an vielen Orten ein Problem: entweder es ist gar keins vorhanden odewr es gibt Probleme oder das Signal ist so schwach, dass nichts rein oder raus geht.
Meine große Hoffnung war die Überfahrt heute von Botaira nach Nanuya, aber erst in den letzten paar Minuten, bevor ich da war, gingen meine Mails raus, aber der Blog nicht. Na ja, dann kommt eben irgendwann alles auf einmal und Ihr habt viel zu lesen.

Heute Morgen beim Frühstück bin ich mit einem netten Paar (sie Deutsche, er Fijianer)  ins Gespräch gekommen. Ich habe ihn über Land und Leute ausgequetscht, dass ich beinahe meine Checkout-Time (10 Uhr) vergessen hatte. Als ich aufspringen wollte, weil es schon so spät war, lachte der Fijianer und meinte:¨Keine Eile. Hier gibts nur die Fijitime und eine Uhr braucht man hier auch nicht...¨ Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Das Boot sollte übrigens laut Plan um 10:45 Uhr kommen, laut Rezeption um 11 Uhr und es kam so gegen 12 Uhr...

Zum Abschied haben sie nochmal alles gegeben: der 70 oder 80-jährige Moses und Entertainer :-) kam mit seinem jungen Kollegen und sang mir ein Abschiedsständchen (ich war heute die Einzige, die die Insel verließ) und  dann kam ein anderer zahnloser Angestellter mit einer Kokosnuss, die ich am Strand pflanzen sollte und meinte, dass ich in 4 Jahren spätestens zur Ernte der ersten Kokusnuss wiederkommen solle.

Nanuya Beach Resort ist luxuriöser als Botaira und größer. Der Empfang ist immer ähnlich (Muschelkette, Drink, freundliches Briefing - ohne Musik dieses Mal). Der Chef hier heißt Alfie (erinnert mich an unser letztes Theaterstück...) und ohne ihn geht gar nix. Leider hat er es auch noch nicht geschafft, das Internet flott zu machen.

Meine Hütte ist noch schöner als die vom letzten Resort. Zuerst war ich etwas enttäuscht, als er mich weg vom Strand zu einem Hügel führte. Doch jetzt bin ich froh, hier oben zu sein: 1. Ist es ruhiger als unten am Strand und 2. Habe ich einen Mega-Blick über die Bucht. (Fotos folgen)
Es  gibt einen Wasserkocher und eine Auswahl an Tee und auch Kaffee. Das liebe ich. So kann ich morgen auf meiner Veranda schon mal einen Schluck genießen, bevor es zum Frühstück geht.

An der Bar habe ich einen Mojito bestellt und bin mir nicht sicher, ob die da überhaupt Rum rein getan haben... Schade, denn ich trinke hier wirklich (vergleichsweise) wenig Coktails, da sie 1. teuer sind und 2. es auch nicht so viel Spaß alleine macht.

Dann noch ein wenig lesen in der Hängematte am Strand und dann Sonnenuntergang von der Veranda genießen, noch etwas schreiben und dann schlafen. Dinner habe ich heute mal ausfallen lassen. Die täglich 2 warmen Mahzeiten von Botaira-Beach und der leckere Kuchen zum Afternoon-Tea waren nicht ohne Wirkung geblieben...

Bis bald - Sabine

12.07.13 - Wie im Paradies

Fiji - Botaira Resort - 10. -14.07.13
Es ist wie ich es mir vorgestellt habe und noch schöner: kleines, einfaches Resort.Die Angestellten singen bei der Begrüßung am Strand, bringen einen Willkommenstrunk (nein, keinen Cocktail, aber trotzdem lecker erfrischend) und hängen einem den Blumenkranz um. Mit einem freundlichen BULA gibts dann die kurze Eiweisung im Open-Air-Restaurant: Kajaks kostenlos, Getränke kaufen an der Bar, Leitungswasser nicht trinken und Vollpension im Office bezahlen (Halbpension gibts nicht). Essen gibt's, wenn die Trommeln rufen. Wann rufen denn die Trommeln? Na, wenn's Essen gibt!!!
Das wars.

Meine Hütte ist direkt am Meer (das habe ich mir gegönnt). Der tropische Garten ist gepflegt und die vielen Palmen und andere Bäume spenden Schatten. Von meinem ¨Bure¨ - so heißen die Hütten hier, sind es nur wenige Schritte und ich stehe ich badewannenwarmen türkisblauem glasklaren Meer.
Die Hütte ist geräumig,einfach eingerichtet und ganz natürlich (nix Modernes zu finden). Strom gibt es, wird aber nachts abgeschaltet. Der Ventilator und die offene Bauweise genügen, um das Klima gut erträglich zu machen. Es gibt zwar rundherum einen Mückenschutz und über'm Bett ein Moskitonetz, aber von den lästigen Tierchen ist hier weniger zu spüren als daheim im Hochsommer. Außerdem krabbelt ein kleiner Gecko an meiner Terrassenfassade - der erledigt alles, was an Ungeziefer in meine Hütte will (so ist zumindest seine Aufgabe!).

Ich habe viel Auswahl, was die Sitz- und Liegeplätze angeht:
Es gibt neben dem großen Bett noch ein Tagesbett (sowas wie ein Sofa), vor dem Haus stehen Stühle (keine Plastik!!!) und eine Liege, davor - direkt zwischen trop. Pflanzen und Meer, ist meine persönliche bequeme Hängematte. Da habe ich schon 2 mal mein Mittagsschläfchen abgehalten. Herrlich. Direkt vor meiner Terrasse ist nochmal ein etwas höherer Tisch, wo ich gut schreiben kann. Genau so habe ich mir den Ort vorgestellt, wo ich in Ruhe nachdenken und mir meine Geschichte ausdenken kann.

Tag und Nacht hört man nichts, außer das Meer rauschen und die Vögel zwitschern und alle paar Stunden die Trommeln, die zum Essen rufen. Die geben sich hier nach ihren Möglichkeiten viel Mühe, die 25-30 Gäste zufrieden zu stimmen: das Essen ist einfach, abwechslungsreich und schmeckt gut. Ich habe noch niemanden der Gäste hier über irgend etwas meckern hören. Alle sind zufrieden, mit dem, was es gibt. Man sitzt auch immer in anderen Konstellationen zusammen. Alle sprechen sich untereinander an und so ist es auch für mich als einzige Alleinreisende leicht, Kontakt zu finden, ohne aufdringlich zu sein. Man lernt im handumdrehen so viele Menschen aus verschiedenen Ländern kennen. Es ist schwer, alle Namen zu behalten (Brasilianer, Schweizer, Australier, Neuseeländer etc.). 

Der Tag beginnt, wenn es hell wird - so gegen 6:30 Uhr - und ich habe keinen Plan, was er bringen wird. Nach dem Frühstück den Berg erklimmen mit einer wunderbaren Aussicht auf die Bucht oder lesen in der Hängematte oder schreiben unter Palmen oder schnorcheln im Riff, das direkt vor meinem Bungalow beginnt? Eine wirklich schwere Entscheidung! Von meiner Hütte aus sind es 10 Schritte bis zur Hängematte, 20 bis zum Wasser und 30 bis zu den ersten Korallen und Fischschwärmen. Das Meer ist jeden Tag spiegelglatt und glasklar. Es ist geschätzte 28 Grad warm.

Heute haben sie einen Ausflug mit dem Boot ins Dorf der Insel angeboten. Wir waren 5 Gäste und durften uns im Dorf umsehen. Das war sehr interessant, besonders die Schule und der Kindergarten. Alle sind so freundlich und offen, wie es in den Reiseführern beschrieben wurde. Immer rufen sie einen zu sich und lachen einen mit BULA BULA an. Beim Dorf-Chief muss man eine kleine Spende abgeben (umgerechnet ca. 1,40 EURO) und kann (und soll) fotografieren, was man will. Die Kinder stellen sich schon in Pose, wenn man auf sie trifft.
So - gleich rufen die Trommeln, es gibt Abendessen.
Grüße aus dem Paradies (ohne Internet, ohne Telefon, ohne Uhr, ohne Lärm)
Eure Sabine
PS: Blog wird zeitverzögert abgeschickt, wenn ich mal Internet habe... :-)