Sonntag, 11. August 2013

11.08.13 - Gottesdienst in Safotu (Insel Savaii /Samoa)

Dieses Mal entschied ich mich für eine  katholische Kirche aus dem Nachbardorf. Da hätten locker 600 Menschen rein gepasst.  Es waren auch mindestens 400 da, die am Gottesdienst am Vatertag teilnahmen.
Wieder war es der super schöne Gesang, der mich begeisterte. Auch hier wurde der Chor von einem elektr. Keyboard begleitet.

2 Pfarrer/Priester (?) predigten von 2 Kanzeln in unterschiedlicher Länge und mit unterschiedlichen Inhalten. Machmal lachten alle.
Viele Kinder und einige Erwachsene hatten Bonbon-Ketten an. In lange Plastik-Schläuche waren einzeln eingewickelte Süßigkeiten. Plötzlich gabs ein ziemliches Durcheinander: Viele Menschen standen auf und gingen auf bestimmte Männer zu, hingen ihnen eine dieser Ketten um den Hals und küssten sie auf die Wange. Es war Vatertag auf Samoa. Meistens kam auch noch eine Blumenkette dazu. Manche Väter hatten 6, 7 oder mehr Ketten um den Hals hängen. Was mich total wunderte, einer der beiden Pfarrer? Priester?! hatte auch ein paar Ketten umhängen. .. Keine Ahnung, was das zu bedeuten hatte. Ein älterer Herr hinter mir gab mir eine seiner vielen Ketten ab. Wahrscheinlich war es ihm unter dem ganzen Plastik zu warm geworden.

Dann erklang ein freudiges Hallelujah vom Chor und ich dachte, wir seien jetzt, nach fast 90 Minuten, dem Ende nahe gekommen. Falsch gedacht. Das Abendmahl,  was jede Woche zelebriert wird, wurde eingeleitet. Alle, die wollten (und das waren fast alle Anwesenden), gingen nach vorne, um Brot und Wein in Empfang zu nehmen. Lange Schlangen bildeten sich. Dazu sang der Chor.

Dann kam noch eine Gesangs- und Stehtanz-Einlage von 9 Männern in weißer Kleidung. Sie hatten lange Stäbe in der einen und eine Art trockenen Palmwedel in der anderen Hand. Sie sangen mehrstimmig mit herrlichen Stimmen und warfen sich die Palmwedel über die Schulter. Ich verstand nur mehrmals "Samoa, Samoa".  Am Ende ihrer Darbietung riefen sie etwas, das sich wie "hipp-hipp-hurah" anhörte. Danach klatschten alle. Diese Aktion konnte ich nicht einordnen und so fragte ich am Ende des Gottesdienstes einen der beiden Pfarrer. Er sagte, das sei speziell für die Väter gewesen. Eine Art Huldigung.

Der Gottesdienst war nach 110 Minuten und einem Abschluss-Hosianna beendet.
Wieder eine schöne Erfahrung.
Sabine

2 Kommentare:

  1. ....... na zum Glück wohnst du direkt neben einer Kirche ;-)

    wenn du zurück bist, gehen wir zusammen mal in diese.

    viel Spaß noch,Gruß ulli

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  2. Hi Schwester,
    wo ist eigentlich das Bild mit dem wunderschönen geblümten Bus?????????

    Noch 7 Arbeitstage und dann habe auch ich es geschafft, zwar nicht für Monate aber immerhin 3 Wochen, nicht die Südesee, dafür andere schöne Seen in....(das ergibt sich noch:-)....)

    Finanzielle Möglichkeiten sind ja vorhanden*gggg

    LG Heidi und schön fleißig bloggen

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