Mittwoch, 21. August 2013

20.08.13 Der König und ich

Ich war heute in der Stadt, um meine Papiere abzuholen für die weiteren Inlandflüge und Unterkünfte. In einem erstmals richtigem, gemütlichem, sauberen Cafe habe ich halt gemacht und es genossen, wieder mal kurz in  der Zivilisation zu sein.

Anschließend habe ich viele Leute gesehen, die in die Kirche gingen. Da standen einige Autos mit Fähnchen. Es war eine Trauerfeier für einen wichtigen Offizier oder so, denn auch der König mit Gattin war da.Sicherheitsleute und viel Polizei stand herum, aber keiner hielt mich auf. So spazierte ich rein und setzte mich an den Rand mit bestem Blick auf das Königspaar und die Zeremonie.

Die riesige Kirche war fast halb voll, als mit ca. 800 Menschen besetzt.
Alle in schwarzer Kleidung (lange Röcke, auch die Männer) und eine Bastmtte um den Körper gewickelt.
Ich war die einzige Weiße und dann auch noch mit 3/4 Hose und nicht gescheit frisierten Haaren (weil Koffer noch im Süd-Pazifik kreist...).

Es war sehr interessant und  mit einem Wahnsinnsgesang - der Chor war nochmal größer als am Sonntag. Es war wie in einem Konzert.  Ich musste mich beherrschen, dass ich nicht anfange zu klatschen...Als die Einheimischen beim Auszug des Sarges fotografierten, habe ich das natürlich auch getan und somit könnt Ihr den leibhaftigen König Tupou VI  sehen (vorne links auf dem Foto).

Der Sarg wurde auf einen bunt geschmückten Wagen verladen und mit Militärparade und Blaskapelle zum Friefhof gebracht.

Übrigens: Die Trauergäste, die komplett in die Matten gehüllt sind, sind die engsten Verwandten. Die Matten werden an die weiter entfernten Verwandten nach der Beerdigung verschenkt.
Sabine

1 Kommentar:

  1. Mein lieber Mann, so oft wie du auf deiner Reise zum Gottesdienst gehst, müssen wir hier noch einen extra Pfarrer einstellen der jeden tag für dich eine predigt hält. Viele liebe Grüße aus lalo Gaby

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