Donnerstag, 7. November 2013

7.11.13 - Moorea - freundliche Menschen, Stachelrochen und Haie

Schon der Start auf dieser Insel vor 3 Tagen war ganz anders als der in Tahiti.
Alle Menschen sind freundlich, nett und hilfsbereit.

Gestern war ich irgendwie in einem Dorf gestrandet, aus dem ich nur mit einem Taxi zurück gekommen wäre (sehr teuer).
Mehrere Menschen halfen mir zunächst für einen anderen Tag ein Moped zu mieten (muss man vorbestellen) und erklärten mir das komplzierte Bussystem und gaben mir den Tipp, doch einfach zu trampen.

Ok, einfach war das nicht, aber mit etwas Ausdauer hats dann doch noch geklappt und ich habe nette Bekanntschaft mit einem altern Herrn und später mit einem japanischen Paar gemacht.

Die angebotene Lagungentour mit den anderen  geschätzten 800 - 900 Leuten, die alle auf einem privaten Motu ihr Mittagessen einnehmen (d.h. alle paar Minuten kommt ein Boot mit 20-30 Leuten an, die das Mini-Inselchen bevölkern und gemeinsam im seichten Wasser schnorcheln...), wollte ich mir sparen und die Haibeobachtung auf eine andere Insel verschieben.
Dann empfahl man mir aber eine Alternative, von einer einheimischen Naturschützerin angeboten:
Eine Fahrt mit dem Glasbodenboot zu den Mantas und Haien, mit denen man auch schwimmen kann und dann wieder zurück - ohne Picknick.
Erstens günstiger, zweitens nur ein paar Leute auf dem Boot.
Wir waren dann 5 Gäste: 3 aus Melbourne, 2 aus Frankreich und ich.

Der Beginn der Fahrt war eher uninteressant: Korallen, aber nicht so bunt und ein paar Fische - nichts Besonderes.
Die Bootsführerin hatte sich zuvor noch ein paar Fischreste (oder war es Fleisch?!?) aus der Küche geholt.
Ich war mir unsicher, ob ich mit Haien (seien ganz harmlos...) schnorcheln wollte, wenn sich zwischen ihnen und mir leckere blutige Häppchen befanden. Es hieß, sie seien sehr scheu und außerdem wäre das Futter für die Stachelrochen, weil Haie zu füttern verboten sei :-)?!

Klar, so war der Plan, aber es braucht ja auch nur ein einziger mutiger, unerfahrener Hai dazwischen sein, der den Unterschied zwischen lecker Futter und German Schnitzel nicht kennt. Mal schauen, dachte ich.

Und dann kam's ganz anders als gedacht: Plötzlich konnte man nicht mehr auf den Boden des Meeres schauen (was vorher durch das glasklare Wasser kein Problem war). Überall Stachelrochen. Und dann mittedrin ca. 20 Schwarzspitzen-Riffhaie. Jeder ca. 1,10 bis 1,20 m groß, schätzte unser Guide.
Durch das Futter für die Rochen angelockt, umkreisten sie das Boot.
Und wer war zuerst im Wasser?  I C H ! ! !
Und das ganz ohne Angst. Einfach nur glücklich, dass ich nun meine ersten Haie hautnah erleben konnte.

Ich hatte bei meinen früheren Tauchgängen zwar schon man den einen oder anderen Hai wegschwimmen sehen, aber so viele und so nah - nie.
Das war wahnsinnig toll. Und die Tiere kamen so nah, dass ich sie hätte anfassen können (was ich aber nicht probiert habe - nur rein theoretisch).
Die anderen im Boot (Feiglinge) haben erst mal abgewartet, ob ich irgendwelche Schmerzmeldungen sende, kamen dann aber auch nach und nach ins Wasser.

Ein paar Meter weiter waren noch andere Boote und die Tiere schwammen hin und her und einmal kreisten mich ca. 10 Haie ein. Das war ein Wahnsinnsgefühl. Sie sind wirklich sehr scheu. Als ich in ihre Richtung schwamm, schwammen sie weg.

Habe mit meineem Fotoapparat im wasserdichten Beutel ca. 200 Fotos geschossen, ohne zu sehen, was ich genau im Bild ist. Aber ein paar schöne Schnappschüsse sind gelungen und ich wünsche allen viel Spaß beim Anschauen.

1 Kommentar:

  1. Meine mutige Schwester:-)
    Heute würdest Du die Jungs wohl selbst ins Wasser schubsen...
    Gestern habe ich schon geplant, was ich alles mit meiner Vollmacht anfangen könnte, aber die Haie haben sich ja wohl vom Schnitzel fern gehalten*g
    Weiterhin schöne Tage
    Winke aus dem nasskalten D

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