Samstag, 9. November 2013

8.11.13 - Moorea - Inselumrundung

Mit meinem schicken Moped nahm ich mir die 62 km Inselumrundung bei strahlendem Sonnenschein und 30-35 °C Durchschnitt-Temperatur vor. Gut eingecremt mit Inselplan und Helm (ganz was Neues in der Südsee...) gings um 9 Uhr los.

Die beiden, sehr idyllischen Buchten folgten hintereinander und sind nicht durch große Hotelanlagen verschandelt. Ein paar private, kleine Grundstücke und eine Anlegestelle für die Fähre aus Tahiti und ansonsten nur ein paar Ausleger-Boote und viel Grün drum herum.
Überhaupt war alles saftig Grün und bunte hier. Alles blühte. Sommer in der Südsee.

Um zum Aussichtspunkt Belvedere zu kommen, fährt man über eine kurvige Straße durch einen Wald auf einen der vielen Berge. Von dort aus gabs einen tollen Blick zu beiden Buchten. Ein blöder Hahn hatte mich natürlich sofort erwartet.
Leider waren ein paar Wolken vor der Sonne als ich oben war. Daher kommen die Farben im Foto nicht so toll raus, wie sie eigentlich in Wirklichkeit sind.

Ich besichtigte eine Plantage (Vaniellezucht und Ananasfelder), habe einen sehr leckeren frischen Ananas-Grapefruit-Saft getrunken und Fischer bei der Arbeit beobachtet.
Am Straßenrand hätte ich frischen Thunfisch kaufen können...
An einem Strand sah ich kleine und große Jungs, die bei über 30 Grand begeistert barfuß Fußball spielten.

Das Fahren machte Spaß -den größten Teil der Strecke jedenfalls. Dort, wo sich die ganzen Hotels, jede Menge 5-Sterne Resorts und andere touristische Plätze befinden, war die Straße in Ordnung. Bei einem Drittel aber, hauptsächlich im Süden, waren die Straßen in einem furchtbaren Zustand: Immer wieder geflickt und überall durchlöchert und holperig.

Öffentliche Strände gibt es nur wenige.
Die großen Hotels Hilton, Sofitel, Intercontinental, Bali Hai u.s.w. haben ihre eigenen Strände und hier fand ich auch die ¨verlorengegangen¨ englisch sprechenden Urlauber aus USA, Neuseeland und Australien wieder. Ich habe da eine Theorie: Sie sind in Resorts und verlassen sie nur, um an einer organisierten Tour teilzunehmen und man kann sie wiedertreffen auf den ¨privaten kleinen Inseln¨, wo sie dann im kleinen Kreis mit 300 oder mehr Gleichgesinnten Spiele am Strand machen...

Im Interconti z.B. - dort gibt es auch das Delfin-Zentrum. Besucher können die 3 Delfine beobachten und ab und zu gibt es auch eine Art Vorstellung. Das Besondere ist aber, mit ihnen zu schwimmen, sie zu streicheln und sich mit ihnen fotografieren zu lassen. Das ist selbst für Interconti-Gäste oft unbezahlbar. Und ich bin da auch etwas zwiespältig. Soweit mir bekannt ist, ist es nicht gut, wenn Menschen Delfine anfassen, weil man so möglicherweise auch Krankheiten auf die Tiere überträgt, die sehr schädlich sein können.

Kirchen gab es so wenige, wie auf keiner anderen meiner letzten Inseln. Nur vereinzelt mal eine Evangelische oder Katholische Kirche (der größte Teil der Bevölkerung ist Protestant). Mal schauen, ob ich es schaffe, am Sonntag in die Kirche zu kommen. Die nächste ist nämlich 8 km entfernt, ein Bus fährt nicht, zu Fuß ist mir das bei der Hitze zu weit... Mal sehen, ob mich jemand mit nimmt.
In Tahiti habe ich letzten Sonntag die Kirche nicht gefunden. Bin die Straße 2 mal auf und ab gelaufen, auch Einheimische konnten mir nicht weiter helfen... und bin dann unverrichteter Dinge wieder ins Hotel gegangen.

Alles in allem war es eine interessante Tour mit Mittagspause in einem Strandcafé und einem schönen Sonnenuntergang.
Sabine

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