Sonntag, 27. Oktober 2013

19.10.13 - Aitutaki/Cook Island

19.10.-26.10.13
Endlich bin ich da, wo ich bereits vor 30 Jahren mal hin wollte:  In Aitutaki mit der schönsten (oder zweitschönsten?!?) Lagune der Welt. Ich habe Berichte im Fernesehen, viele Fotos und tolle Aufnahmen in google earth gesehen.

Meine Abholer begrüßten mich mit einer Blumenkette und brachten mich zur gebuchten Unterkunft.
Es war eine von 3 Holzhütten, auf Stelzen gebaut, direkt am Strand. Die Ausstattung war super und so stand meinem Selbstversorger-Haushalt nichts mehr im Weg.

Von der Schönheit der Lagunge hatte ich bis dahin noch nicht viel gesehen, da der Hauptteil auf der anderen Inselseite lag.
Am nächsten Tag (Sonntag) ging ich natürlich in die Kirche. Der Gesang - wieder ein Erlebnis.
Am Montag habe ich mir erst mal ein Moped gemietet. Ein ziemlich wackeliges, laut knatterndes, ziemlich ramponiertes Teil. Aber besser als gar nichts.
So erkundete ich bis Dienstag die kleine Insel, auf der man die Menschen sehr schnell kennenlernt und immer wieder trifft.  (Am letzten Tag der Woche hat mich jeder zweite gegrüßt...)

1600 Menschen leben auf Aitutaki, verteilt in 8 Dörfern mit 11 Religionsgemeinschaften.
Einige von denen taten per Plakaten und Schildern ihren Protest kund, dass das Sonntag-Flugverbot wieder her muss.
Da standen dann so Sachen wir: Wenn Du uns nicht zwischen Montag und Samstag besuchen willst, bleib daheim.

Alle Menschen sind genauso relaxed wie auf den anderen Inseln und kümmern sich um ihre Mitmenschen.
Einmal bin ich ein Stück an einer langen einsamen Straße zu Fuß gegangen und sofort hielt ein Auto, ob ich mitfahren wolle und wo man mich hinbringen könne.

Das Städtchen ist zentrale Anlaufstelle für alles: einkaufen, Post, Polizei, kl.Hafen u.s.w. Mindestens 1 mal täglich knattert hier jeder mal vorbei mit seinemn Töff-Töff. Es gibt auch Autos, die sogar einigermaßen in Schuss waren (allesamt auf jeden Fall eher fahrtauglich als in Tonga).
Ansonsten ist wenig los: eine handvoll, sehr einfache Cafés und die meisten Restaurants sind Hotels angegliedert.

Am Mittwoch habe ich dann eine Bootstour durch die Lagune gemacht.
Es war so, wie ich es mir vorgestellt hatte und noch schöner: super Wetter, die Sonne strahlte auf die Lagune, die in so vielen Farbvarianten zwischen Blau und Grün erschien, wie auf den Internetfotos. Das konnte man mit der Kamera gar nicht so schön einfangen, wie es in Natura war.
Wir hielten an verschiedenen Plätzen zum Schnorcheln.  Riesige Fische, so eine Art Thunfische und Napoleons, freuten sich über das Wabbelweißbrot, mit dem sie gefüttert wurden. Hunderte von Fischen, auch kleinere, stürzten auf die Leckerbissen und wir (insgesamt 9 Leute) mittendrin.

Man zeigte uns die Riesenmuscheln der Lagune und die besonderen großen Hartkorallen in Blau und Lila.
Unser Captain war nebenbei auch Perlenzüchter (von den berühmten schwarzen Perlen der Südsee)  und ließ uns über seiner Perlenfarm schnorcheln.

Dann machten wir verschiedene Stopps auf kleinen unbewohnten Inseln und wurden mit einem trop. Lunch mit frisch gebratenem Lachsfilet und Salaten und Früchten verwöhnt.
Das war ein mega schöner, unvergesslicher Ausflug.

Die restlichen Tage habe ich dann weiter die Insel und die kleinen Nebensträßchen erkundet und mich mit den Oldenburgern getroffen.
In Angelos Gemüsegarten habe ich regelmäßig mein frisches Obst und Salat und Cocktailtomaten direkt vom Baum/Strauch/Busch geerntet und in einem Nachbar-Resort habe ich dem Barkeeper das Rezept für Margarhitas verraten, was er nicht kannte, da die Gäste immer nur süße, tropische Cocktails bestellten.
Er schrieb es dann auf seine Magnettafel als ¨Special of the day¨ und will es in seine Menueliste aufnehmen, wenn die Karten neu geschrieben werden.

Eigentlich habe ich mich (aus Kostengründen) selbst versorgt, aber am letzten Abend war ich zum Abschlied mit den Oldenburgern essen. Sie fliegen nächste Woche weiter nach Neuseeland und dann treffen wir uns erst nächstes Jahr in Deutschland wieder. Das Lokal, d.h. die Gartenwirtschaft, lag mittendrin - ohne Blick, aber sehr urig. Die Köchin hatte einen guten Ruf, den wir nach dem köstlichen Mahl bestätigen konnten.

Auf dem Heimweg durchs stockdunkle Aitutaki machte mein Moped schlapp. Der Hinterreifen war platt und es war nicht mehr lenkbar. So ließ ich es stehen und schon hielt ein Auto und brachte mich ¨heim¨.

Jetzt bin ich wieder in Rarotonga und fliege am 31.10. weiter nach franz. Polynesien (Tahiti, Moorea, Bora Bora und Rangiroa).
Sabine

1 Kommentar:

  1. Na, da wäre ich an meinem Geburtstag auch gerne gewesen.
    Bestimmt Badewannenwassertemperatur.

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