Donnerstag, 3. Oktober 2013

25.09. - 4.10.13 Neuseeland

1.10.13
Neuseeland - ganz viel Allgäu,  etwas Schwarzwald, im Wechsel mit tropischem Regenwald

Das war vielleicht ein Kultur- und Temperaturschock als wir von Tonga nach Neuseeland kamen.
Wetter-Menschen-Sauberkeit-Lebensmittelangebot... alles ganz anders.

Mit 12 Grad war es  ziemlich frisch hier und es regnete.
Im Hotel habe ich seit langem mal wieder Nachrichten gehört.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Taxi zur Britz-Mietwagen-Station.
Die Übernahme des Wohnmobils ging schnell und unsere erste Destination war der Supermarkt.
Mit hungrigem Magen und mit Lust auf Fleich und frische Salate und Wurst und Käse ist das eine ausgiebige Einkaufstour...
Und endlich mal wieder  KALBSLEBERWURST  UND  KÖRNERBROT (obwohl Letzteres hier auch eher Mangelware ist).
Aber wir haben einen Gourmetladen gefunden, der sogar Ciabatta im Angebot hatte.

Auckland, eine hektische,  verkehrsreiche Großstadt haben wir dann schnell wieder verlassen und sind Richtung Nordspitze gefahren.
Harald hatte eine Rundreise ausgearbeitet und ich hatte als Beifahrerin die Aufgabe, auf die Route zu achten. Wir haben uns auch nur 1 mal verfahren...

Ich könnte jetzt alle Orte aufzählen,  wo wir waren, aber wahrscheinlich interessiert das eh keinen, daher nur eine Beschreibung der Landschaft:
Natur, Natur, Natur.
Die Wiesen haben hier ein GRÜN,  wie ich es noch nie gesehen habe.
Gleich hinter Auckland fangen die unendlichen Hügel an und die vielen Kühe und Schafe sind wie "rein gestreut".
Aber bei 45 Millionenen Schafen und 4,2 Millionen Menschen und einem Land, das größer ist als Großbritannien, ist das auch kein Wunder.

Wir können uns gar nicht satt sehen an den knackig grünen Wiesen und Wäldern. Links und rechts der Straße Hügel und mittendrin große starke Bäume. Die Kurven nehmen hier kein Ende.
Harald kurbelt was das Zeug hält. Die Straßen sind schmaler als in Australien,  aber es gibt auch wenig Verkehr.
Manchmal wechseln sich grüne Wiesen mit Nadelwäldern und dann wieder Regenwald ab.

Inzwischen haben wir  hunderte von Schaf- und Kuhbildern gemacht.  Zuhause können wir die vielleicht an "Müller-Milch" oder so verkaufen?
Die Lanschaft ist besondes schön, wenn man einen Blick von den grünen Hügeln aufs Meer hat. Manchmal ist es sehr windig und die Brandung ist viele hundert Meter weit zu hören. Die Strände sehen von den Bergen toll aus, nur zum Baden ist es zu kalt.  Hier fängt gerade der Frühling an und das Wetter ist so, wie bei uns im April (mit manchmal ein bißchen Mai :-)  ).

Am Cap Reinga (Nordspitze) war es so windig, dass man kleinere Kinder hätte anbinden oder fest an der Hand nehmen müssen, wenn man sie unversehrt zurück bringen wollte.

Das Tollste bisher waren für mich die riesigen Sand-Dünen bei der "Ninety-Miles-Beach". Man kam sich vor wie in der Wüste. Mit einem Board unterm Arm sind wir bei starkem Gegenwind steile Sandberge hoch gekraxelt. Oben wurden wir mit einem Mega-Blick über Dünen und Meer belohnt. Mit dem Board gings dann bergab. Wie beim Schlittenfahren hatten wir Spaß wie kleine Kinder. Anschließend spürten wir zwar Sand in (fast) allen Körper-Öffnungen,  aber das war uns egal.

Heute haben wir im "Waipoua Kauri Forest"  Bäume gesehen, die teilweise 2000 Jahre alt sind. Einer von ihnen, "Tane Mahuta" hat es mit über 50 m und einem Umfang von fast 14m sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft (siehe Foto). Der Baum hat eine besondere Bedeutung für die Maoris und wird der "Gott des Waldes" genannt.
Eine Maori-Familie (4 Erwachsene und 5 Kinder) war zeitgleich mit uns dort,  bestaunten den Baum wie wir und fingen dann an, zu singen. Das hatte was Spirituelles.

Abseits der Natur-Schauplätze gibt es auf der Nordinsel wenig Attraktionen. 
Die kleinen, verschlafenen Ortschaften haben  meistens eine Kneipe, eine Post und einen Lebensmittel-Laden. 
Die Steaks kauft man hier normalerweise im Kilo...  Die Frau an der Kasse hat mitleidig geschaut,  als ich heute 1 Rumpsteak gekauft habe.  Es hatte 650 g. Das haben wir zu zweit kaum geschafft, obwohl es total lecker war.

Wer hier lebt, muss Natur und Einsamkeit mögen.
Für einen entspannten, erholsamen Urlaub einfach genial.

Noch 2 Tage Sightseeing und am Freitag fliege ich nach Rarotonga/Cook Island und Harald nach Hause :-(

Sabine
PS: Geburtstags-Glückwünsche nach Deutschland.
Viel Spaß beim Feiern am Wochenende, Christopher♥

1 Kommentar:

  1. Hab dich auf dem Suchbild mit dem Baum gefunden.....gibts dafür einen Preis???
    Und Heidi-Tag war auch auf einem Bild..schön :-)
    Für Harald einen guten Rückflug....wie schnell die Zeit rum geht....und Dir noch eine schöne Zeit....
    LG auch vom besten Fan

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