Samstag, 20. Juli 2013

20.07.13 - Meine erste Kava-Zeremonie

Ich wusste, dass es irgendwann auf mich zukommen wird: Kava trinken.
Es gehört zur Fiji-Kultur und die Menschen hier lieben es.
Nach einem, wieder einmal, sehr leckeren Abendessen gesellten wir (Belinda und John aus Neuseeland und ich)  uns zu den Musikern. Irgedwann luden sie uns zum Kavatrinken ein.  Belinda und John hatten diese Erfahrung schon gemacht und lehnten dankend ab.

Man setzt sich zu ihnen in den Kreis (Männer im Schneidersitz und Frauen mit angewinkelten Beinen).
In der Mitte steht eine Schale mit Kava.
Yaqona - das National-Getränk.
Es wird aus dem Extrakt der Kavawurzel (Pfeffer-Strauch) hergestellt.
Erst wird es mit dem Mörser zerstampft und dann in einem Tuch in einer Schale mit Wasser durch Wringen ausgepresst.
Die graubraune Flüssigkeit, die aussieht wie Pfützen-Wasser vermischt mit Matsche, trinkt man dann reihum aus einer Kokosnuss-Schale.
Vorher klatscht man in die hohle Hand, sagt "BULA" und trinkt es in einem Zug aus.
Danach sagen die anderen "Bula Bula" und sie, und man selbst, klatscht 3 mal in die hohle Hand.

Das Ganze schmeckt genauso wie es aussieht.
Ich habe es, ohne eine Miene zu verziehen, getrunken und an  "Mojito" gedacht.
Wenn  man viel davon trinkt, was kein Europäer freiwillig tun würde,  werden die Gliedmaßen lahm und man selbst sehr relaxed, obwohl der Kopf noch völlig klar ist.

Ich habe wohl so freudig geklatscht und Bula gesagt, dass man mir gleich die zweite Schale reichte.
Die habe ich aus Höflichkeit auch getrunken, aber das war's dann auch.

Der Cocktail war dann doch leckerer...

In diesem Sinne "BULA"!

1 Kommentar:

  1. Ohje
    hoffentlich muss ich die Plörre nicht auf Tonga trinken
    Dein Gesichtsausdruck wirkt etwas gequält
    beim Cocktail dann wesentlich entspannter
    Weiterhin viel Spaß
    Liebe Grüße vom anderen Ende
    Harald

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