Mittwoch, 24. Juli 2013

22.07.13 - Nächste Etappe unter Schwierigkeiten

Am Dienstag (22.07.) gings dann weiter nach Taveuni, der 3. größten Insel Fijis und von dort weiter mit dem Boot nach Vava Levu in eine kl. Bucht "Dolphin Bay".
Laut Homepage hieß es, man solle sich seinen eigenen Alkohol mitbringen und so war ich auf dem Flugafen von Nadi auf der Suche nach einem Bottleshop. Da ich aber keinen internationalen, sondern nur einen Inlandflug hatte, gabs keinen Laden für Alk, nur Kneipen, wo es viel zu teuer war.
Eine junge Frau aus einem Souvenirladen meinte, ich solle doch schnell in den Supermarkt fahren. Dort sei es viel billiger. Aber nicht mit dem Taxi. Während ich noch unentschlossen da stand, organisierte sie einn Fahrer, fragte ihren Boss, ob sie mal kurz weg dürfe und brachte mich in den Supermarkt, während ihr Boss auf meinen Koffer aufpasste.

Das hätte ich mich in keinem anderen Land getraut, aber hier sind die Menschen so. Hilfsbereit, freundlich und wollen kein Trinkgeld.
Die Fijianer gelten nicht umsonst als die freundlichsten Menschen der Welt.

Dann der Flug:
Das war das kleinste Passagierflugzeug, in dem ich je gesessen habe. Mannkonnte nicht aufrecht stehen. Die Tür zum Cokpit war weg - - ich saß gleich hinterm Piloten auf Platz 1. Die 2 Propeller so laut wie in einem Hubschrauber und man spürte jeden Windstoß.

Ich wüsste eine Menge Leute, die da nicht eingestiegen wären...
Aber es ging alles gut und nach 75 Minutennlandeten wir.

Der Abholer zeigte mir noch die geographische Datumsgrenze auf Taveuni (unspektakulär) und dann kam auch schon das Boot.
Inzwischen hatte der Wind zugenommen. Die Menschen, die ausstiegen, waren nass. Alles war nass. Einer fragte, ob ich religiös sei. Dann solle ich beten...
Mir war so mulmig, aber es gab keine Alternative.

Die 2 Regenjacken nützten gar nichts. Schon nach den ersten 2 Minuten traf mich eine Welle voll ins Gesicht. Es war ein kl. Boot, ohne irgendwelchen Schutz drum herum. Die 2 Einheimischen redeten auf mch ein, um mich abzulenken, aber diese 35 Minuten waren furtchtbar. Im 2-Minuten Takt schwappte eine Welle über uns, dass nichts trocken blieb. Das Gute: Das Wasser war lauwarm. Die Wellen wurden höher und die Nussschale hüpft e von Welle zu Welle - ich betete.

Zum Glück hatten sie meinen Fotoaparat und das Tablet in einer wasserdichten Kiste verpackt. Den Koffer hatten und alle Lebensmittel, die sie geladen hatten, abgedeckt.

Ich war so froh, wieder Land unter den Füßen zu haben, dass es mir egal war, das aus der Dusche das warme Wasser nur tröpfchenweise kam.
Sabine

2 Kommentare:

  1. Hallo Sabine, wie ich sehe und lesen kann in deinen Berichten, geht es dir sehr gut. Einige, erlebte Situationen die Du beschreibst, kann man nicht buchen, die passieren einfach. Ließt sich alles prima.
    Schön für dich. Weiter so, immer schön berichten..... ;-)

    Ich bin auch gestern wieder zu hause angekommen. Alles ok !

    Ganz liebe grüße aus der grabenstrasse, Ulli

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  2. ....... Mit dem gestern nach hause gekommen, meine ich den Mittwoch 25.07.

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